Raumplanung beim Hausbau

Beim Bau eines Hauses stellt sich früher oder später die Frage, welche Räume notwendig sind, wie groß die Räume sein sollten und wie der Platz am sinnvollsten genutzt werden kann. Der Raum- und Platzbedarf ist immer abhängig von der eigenen Lebenssituation und -zielen, sowie in welchen Räumen der individuelle Lebensmittelpunkt gesehen wird.

Helles und großes Schlafzimmer mit angrenzender Ankleide im NORDHAUS Musterhaus Bungalow in Kürten

Planung des Raumbedarfs

Der Wohnraum stellt meist den Lebensmittelpunkt dar und befindet sich häufig im Erdgeschoss. Es sollte ausreichend und großzügig Platz für Wohn-, Ess- und Kochbereiche eingeplant werden, da sich in diesen Räumen am häufigsten aufgehalten wird. Schlafräume befinden sich im Gegensatz dazu in der Regel im Obergeschoss. Auch hier ist es wichtig, gründlich zu planen und abzuwägen, wie groß welcher Raum wird und ob dieser benötigt wird.

Für die wichtigsten Räume gibt es Richtwerte, die einen ersten Eindruck über die beste Raumgröße ermöglichen.

Neben der Größe der Räume spielt es ebenso eine Rolle, welche Räume nicht vergessen werden sollten. Neben den bekannten Räumen, wie Küche, Wohn- und Essbereich, Badezimmer und Schlafzimmer sind folgende Räume nicht außer Acht zu lassen:

  • Gäste-WC
  • Vorratskammer
  • Hauswirtschaftsraum / Technikraum
  • Arbeitszimmer / Homeoffice
  • Diele / Eingangsbereich
Offener Wohnbereich im modernen Pultdach Bungalow von NORDHAUS in Kürten

Mindestgröße Wohnzimmer, Esszimmer und Küche

Für diese zwei Bereiche bieten 30 bis 40 m² einen guten Raumkomfort. Durch die Verbindung der beiden Räume wirkt der Wohnraum offen und größer als bei zwei voneinander getrennten Räumen. Zusätzlich dazu kann eine offene Küche dieses Wohngefühl verstärken. Dazu sollten noch einmal zusätzlich 10-15 m² eingeplant werden.

Bei einer offenen Küche mit einer Kücheninsel ist außerdem zu beachten, dass ausreichend Platz zum Öffnen der Schränke eingeplant ist. Bei einer geschlossenen Küche liegt das Mindestmaß bei 10 m². Je nach Lage des Raums ist es jedoch sinnvoll, diesen größer und eine kleine Frühstücksecke mit einzuplanen.

Räume und Raumgrößen auf einen Blick:

  • Wohn- und Essbereich 30-40 m²
  • Küche 10 m²
  • Schlafzimmer 12-15 m²
  • Kinderzimmer 12-15 m²
  • Badezimmer 8 m²
  • Gäste-WC 3 m²
  • Dusch/WC 4 m²
  • Homeoffice / Arbeitszimmer 10 m²
  • Vorrats- und Abstellkammer 3 m²
  • Technik- und Hauswirtschaftsraum 7-10 m²
  • Diele / Eingangsbereich 5 m²

Mindestgröße Schlafzimmer

Beim Schlafzimmer ist vorab festzulegen, ob dieses einen rein praktischen Nutzen oder zusätzliche Wohlfühl- und Wohnelemente beinhalten sollte. Für ein reines Schlafzimmer sind mindestens 12 m² einzuplanen. Finden in dem Raum zusätzlich Schminktisch oder eine kleine Sitzecke Platz, so sind mindestens 15 m² notwendig. Zusätzlich dazu ist eine gerade Wand ohne Fenster für einen großen Schrank vorzusehen. Alternativ ist ein separates Ankleidezimmer möglich, für dieses sollten zusätzliche 6 bis 8 m² eingeplant werden.

Mindestgröße Kinderzimmer

Ein Kinderzimmer sollte so ausgelegt werden, dass es mit der Zeit wandelbar ist und sich dem Alter des Kindes anpassen lässt. Während zu Beginn weniger Platz benötigt wird, ändert sich dies sobald beispielsweise ein Schreibtisch oder größerer Kleiderschrank in dem Raum benötigt werden. Ein Möbelwechsel mit fortschreitendem Alter sollte berücksichtigt werden. Ein Kinderzimmer dient in der Regel sowohl dem Schlafen, Lernen, Spiele und Aufenthalten und sollte somit für alle Zwecke ausgelegt sein.

Zimmer bei mehreren Kindern sollten möglichst identisch gehalten werden. Sind die Kinder im gleichen Alter ist es zu Beginn möglich ein gemeinsames Schlafzimmer und ein Spielzimmer zu haben. Mit dem Älterwerden haben die Kinder dann die Möglichkeit jeweils ein eigenes Zimmer als ihres zu nutzen.

Insgesamt sollte ein Kinderzimmer 12 -15 m² umfassen, damit ausreichen Platz zum Spielen und Aufenthalten gegeben ist.

Modernes Badezimmer mit großem Waschtisch und bodentiefer Dusche im NORDHAUS Musterhaus in Kürten

Mindestgröße Badezimmer

Der Platzbedarf für ein Badezimmers ist sehr individuell. Dabei lässt sich zwischen praktisch und funktional oder weitläufig mit Wohlfühloasen-Charakter unterscheiden. Bei der Gestaltung des Badezimmers sind die eigenen Bedürfnisse maßgebend, ebenso von wie vielen Personen das Badezimmer genutzt wird.

Kleine Badezimmer mit bis zu 6 m² bieten ausreichend Platz für ein Waschbecken, eine Toilette und eine Badewanne oder eine Dusche. Aufgrund der Größe muss sich zwischen Badewanne oder Dusche entschieden werden, alternativ wird eine Wanne mit integrierter Duschfläche eingeplant. Ein kleines Badezimmer kann durch Spiegel und helle Farben optisch vergrößert werden.

Mittelgroße Badezimmer zwischen 6 und 10 m² bieten zusätzlichen Raum, sodass Dusche und Badewanne einen Platz finden und das Badezimmer an sich geräumiger wirkt. Für ausreichend Bewegungsfreiheit im Badezimmer sollten mindestens 8 m² eingeplant werden.

Große Badezimmer mit einer Fläche von mehr als 10 m² machen aus dem klassischen Badezimmer eine Wohlfühloase. Es ist möglich eine Sauna oder ein Dampfbad einzuplanen, sodass ein eigener Wellnessbereich ins Badezimmer integriert wird. In großen Badezimmern kann der Raum in Bereiche untergliedert werden, was mit zusätzlichen Wänden möglich ist. Das WC kann sich somit in einem eigenen Bereich befinden und es ist ausreichend Platz für freistehende Objekte, wie die Badewanne.

Mindestgröße Gäste-WC

Während in der Nähe der Schlafzimmer das Badezimmer geplant wird, ist es sinnvoll im Erdgeschoss ein zusätzliches Gäste-WC einzuplanen. Für ein Gäste-WC reichen 2-3 m² aus, während für ein Dusch/WC mit 4 m² gerechnet werden sollte.

Mindestgröße Diele und Eingangsbereich

Der Eingangsbereich des Hauses ist mehr als nur ein Ablageort für Schuhe und Jacken. Es ist der erste Eindruck vom Haus, daher sollten mindestens 5 m² eingeplant werden. Je größer der Raum ist, desto offener und einladender wirkt er.

Homeoffice/Arbeitszimmer

Beim Homeoffice spielt die Nutzungsart eine wichtige Rolle. Wird in dem Raum auch Besuch empfangen? Dann bietet es sich an das Homeoffice im Erdgeschoss in der Nähe eines Gäste-WC einzuplanen. Sind keine Besuche vorgesehen, kann das Arbeitszimmer auch im Dachgeschoss untergebracht werden. Um den Platz möglichst effizient zu nutzen, ist eine Kombination des Arbeitszimmers mit einem Gästezimmer möglich. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn nur zweitweise von Zuhause aus gearbeitet wird. Für das Arbeitszimmer sollten mindestens 10 m² eingeplant werden.

Technikraum für die moderne Haustechnik im NORDHAUS Musterhaus Bungalow in Kürten

Mindestgröße Abstellkammer

Bei der Planung der Räume sollte mit ausreichend Abstellfläche gerechnet werden. Bei einer geschlossenen Treppe kann beispielsweise der Raum unter der Treppe als Abstellraum genutzt werden. Es bietet sich außerdem an in der Nähe der Küche eine Vorratskammer einzuplanen, um Laufwege gering zu halten. Alternativ ist es möglich, den Hauswirtschafts- oder Technikraum größer umzusetzen und dort Platz für Vorräte vorzusehen. Die Mindestgröße einer Abstellkammer variiert je nach Zweck zwischen 1 bis 3 m².

Hauswirtschaftsraum und Technikraum

Im Hauswirtschaftsraum findet sich Platz für Waschmaschine, Trockner, Abstellfläche für Haushaltsgeräte oder Vorräte. Eine Kombination des Hauswirtschaftsraum mit dem Technikraum und der Abstellkammer kann Platz sparen. Es sollte je nach Nutzung mit einer Fläche von 5 bis 10 m² gerechnet werden. Ist der Technikraum in dieser Raumkombination eingeplant, muss ausreichend Platz für die Heizungs- und Lüftungsanlage vorgesehen werden.

Die ideale Raumaufteilung in einem Fertighaus

Beim Bau eines Fertighauses bestehen die gleichen Möglichkeiten, wie beim Bau eines Massivhauses. Das Haus wird individuell nach den Anforderungen der Bauherren erstellt. Dabei können alle Raumgrößen und die Anordnung der Räume angepasst werden, sodass jedes NORDHAUS ein Unikat ist. Bei der Raumaufteilung und -größe stehen unsere Fachberater den zukünftigen Bauherren zur Seite.

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